Korruption 1

Eben wurde in Peking wieder einmal ein bedeutender Fall von Korruption bekannt gemacht. Ein Regierungsfunktionär hat anscheinend bei sich zu Hause kubikmeterweise (!) Geld und kistenweise Gold gebunkert. Wenn man die Geldbündel, die auf dem Photo zu sehen sind, zählt, dann kommt man auf umgerechnet etwa 15 Millionen CHF, plus das Gold.

Und das, bei einem offiziellen Einkommen von vielleicht 2500 CHF pro Monat.

 

 

Nachgeahmte Produkte 1: Smartphones und Tablets

 

Dass in China fast alles kopiert wird,  was es zu kopieren gibt,  ist nichts neues. Dass aber teilweise nicht nur die Produkte selbst, sondern das komplette “Brand-Erlebnis” imitiert wird, erstaunt schon etwas. Die Unverfrorenheit und der Erfolg einiger Nachahmer lassen aufhorchen. Die chinesische Firma Xiaomi ist ein sehr gutes Beispiel. Xiaomi kopiert nicht nur alle Apple Produkte, sondern auch Apples Image, Marketingstrategien und vieles mehr. Xiaomis CEO Lei Jun kleidet sich sogar wie Steve Jobs. Die totale Absenz jeglicher Kreativität und eigener Ideen ist eine Schande.

Trotzdem, oder vielleicht gerade darum, ist Xiaomi sehr erfolgreich in China. Die Firma hat ihren Marktanteil in China innerhalb von 18 Monaten von 5% auf 14% gesteigert und liegt nun vor Samsung (12%), Lenovo (12%) und Yulong (11%).

Xiaomis Erfolgsrezept ist einfach:

  1. Kopieren was das Zeug hält
  2. Vertrieb fast ausschliesslich über das Internet, das spart Kosten
  3. Verkaufspreise die 50 – 60% unter dem Preis von Apple liegen

 

Steuererleichterungen

Dass die chinesische Regierung sehr oft mit fiskalen Instrumenten in die Wirtschaft eingreift, ist hinlänglich bekannt. Wenn zum Beispiel eine Industrie oder individuelle Firma erfolgreicher ist als dem Staat lieb ist, dann kann es gut sein, dass man sie mit fiskalen Mitteln in die Schranken weist.

Dass manchmal aber auch Wirtschaftszweigen geholfen wird, die weder dem Staat gehören, noch eine starke Lobby haben und die auch strategisch nicht sehr wichtig sind, , ist weniger bekannt. Ein solcher Fall ist soeben in Schanghai eingetreten: Buchläden, arg gebeutelt durch online-Giganten wie Amazon, wurde die 17%ige Mehrheitssteuer ab sofort bis 2017 erlassen.

Nur drei Städte erreichen Chinas Luftqualitätsgrenzwerte in 2013

Die Regierung hat eben mitgeteilt, dass nur drei von 74 grossen chinesischen Städten die Luftqualitätsgrenzwerte im Jahr 2013 erreicht haben. Diese Städte sind: Lhasa in Tibet, Haikou auf der Insel Hainan und Zhoushan, ein Inselarchipelago südlich von Schanghai.

Die im Jahresmittel schlechteste Luft wurde in den Provinzen Hebei, Henan, Shaanxi und Shandong gemessen.

Die (enorme) Luftverschmutzung in China ist hauptsächlich auf den Strassenverkehr, die Verbrennung von Kohle in Kraftwerken und  zum Heizen, und auf Staubpartikel von Baustellen zurückzuführen.