Und das, bei einem offiziellen Einkommen von vielleicht 2500 CHF pro Monat.
Und das, bei einem offiziellen Einkommen von vielleicht 2500 CHF pro Monat.
Nach einigen Stunden jedoch waren fast alle Einträge nicht mehr zu finden. Sie waren dem chinesischen Zensurwahn zum Opfer gefallen. Warum wohl? Warum darf das chinesische Volk diese Fotos (nicht mehr) sehen? Der Grund liegt mit höchster Wahrscheinlichkeit darin, dass Frau Peng zwischen Putin und ihrem Mann, Präsident Xi Jin Ping, sass und es der Zensurbehörde wohl missfiel, dass Putin sich um Frau Pengs Wohlbefinden kümmerte, während ihr Mann sich mit Barack Obama unterhielt. In der chinesischen Presse werden hohe Regierungsmitglieder immer als perfekt und unfehlbar dargestellt. Deshalb darf nicht gezeigt werden, dass jemand anderer – Putin in diesem Fall – hilfsbereiter oder galanter sein könnte.
Vladimir Putin legt Frau Peng Li Yuan eine warme Decke um die Schultern, während sich ihr Mann, Präsident Xi Jin Ping (2. von links), mit Barack Obama unterhält. Der Mann mit Brille und der, der Xi ins Ohr flüstert, sind die Übersetzer.
Am 20 November wird im Kanton Zürich über die kantonale Initiative «Mehr Qualität im Unterricht dank kleinerer Klassen (Klassengrössen-Initiative)» abgestimmt. Sie wurde im September 2012 eingereicht und verlangt, dass die Klassengrösse auf allen Stufen der Volksschule höchstens 20 Schülerinnen und Schüler beträgt.
Gemäss Tages Anzeiger vom 23.08.2013 lag die durchschnittliche Klassengrösse im Kanton Zürich im Schuljahr 2011/12 bei 19 Kindern im Kindergarten, bei 20,8 in der Primarschule und bei 18,7 in der Sekundarschule.
Letzte Woche habe ich mit dem Leiter der Mittelstufe einer chinesischen Schule zu Abend gegessen. Er zählte einige Fakten über seine Schule auf:
– 1300 Mittelstufenschüler in insgesamt 16 Klassen – die kleinste Klasse: 72 Schüler – die grösste Klasse: 106 SchülerMit anderen Worten: Die Schulklassen in China sind bis zu vier Mal grösser als in der Schweiz!
Ist es nun so, dass die chinesischen Kinder in der Schule schlechter ausgebildet werden? Die Frage lässt sich nicht so einfach beantworten, weil in den beiden Schulsystemen nicht die gleichen Fähigkeiten gefördert werden und nicht das selbe Wissen vermittelt wird.
Dass schweizer Kinder im Durschnitt kreativer sind und dass sie zum Beispiel im lateralen Denken den chinesischen Kindern überlegen sind, glaube ich sofort. Dass sie ihnen aber trotz der viel kleineren Klassengrösse weder in Mathematik und Naturkunde, noch beim Lesen das Wasser reichen können, zeigen die PISA-Studien Mal für Mal. In allen drei Kategorien, die in den PISA-Studien untersucht werden, schneiden die chinesischen Kinder sehr viel besser ab als die schweizerischen. Dass das an der Klassengrösse – oder dem anverwandten Thema des Lehrerstresses – liegt, wage ich sehr zu bezweifeln.